1.Bundesliga - Dachau in Berrenrath und Fulda

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TomDamm
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1.Bundesliga - Dachau in Berrenrath und Fulda

Beitrag von TomDamm »

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Nach langer Anreise ins 600 km entfernte Berrenrath (Köln/Hürth) begannen die Akteure des BSV Dachau am vergangenen Samstag ihren letzten schweren, weil laut Trainer Andreas Huber "schlafarmen" Auswärtsspieltag.



PBC Berrenrath - BSV Dachau


Im anfänglichen 14/1 Teambewerb kamen beide Mannschaften nicht sehr gut in Tritt, wobei die Gastgeber einmal eine Serie von 42 Bällen versenkten, was am Ende auch ausschlaggebend für den Sieg war. Zweimal hatten die Dachauer noch die Chance, eine Anschluss-Serie zu spielen, scheiterten aber jeweils an einer schweren Situation nach einem ungewollten Touch durch sich bewegende unbeteiligte Kugeln.


Guten Mutes ging man wenig später in die 8-Ball-Doppel, wobei auf beiden Tischen die Dachauer Teams sicher agierend in Führung gingen. Sowohl Ottermann/Reintjes als auch Stolka/Hybler mussten beim Stand von 2:1 ihren Gegnern die Tische überlassen - nach einem Schussfehler bzw. nach einem erfolglosen Anstoß.


Das Doppel Dieter Johns und Marc Vogt zeigten daraufhin unglaublich gutes 8-Ball und beendeten 4 Partien am Stück, so dass die jungen Dachauer erst beim 2:5 wieder ins Geschehen eingreifen konnten. Sie beendeten ihrerseits 2 Partien zum 4:5 und waren dann gezwungen, eine Sicherheit zu spielen. Den Gastgebern gelang es mit einer sehr erfolgreichen "Mischung aus Glück und Geschick" (Huber), aus dieser - eigentlich unlösbaren - Aufgabe einen Erfolg und somit den Satzgewinn zu machen.


Schlimmer traf es das Doppel Harald Stolka/Roman Hybler: beim 2:1 vom Tisch und dann zum tatenlosen Zusehen verurteilt, während Brian Naithani und Reiner Wirsbitzki 5 Partien (!!!) zum 6:2 Sieg erfolgreich beendeten.


Dachau war also erneut vor Beginn der 9-Ball-Einzel-Runde mit 0:3 in Rückstand geraten und einigen Beteiligten kamen mit Sicherheit zu diesem Zeitpunkt unangenehme Erinnerungen an die letzten beiden Spieltage ins Gedächtnis...


Die 9-Ball begannen dann allerdings gar nicht nach dem Geschmack des Dachauer Trainers: Nur Christoph Reintjes konnte gegen Dieter Johns den ersten Satz mit 4:3 für sich entscheiden. Roman Hybler musste mit ansehen, wie Reiner Wirsbitzki mit 3 Partien den ersten Satz 4:1 für sich entschied, Harald Stolka (derzeit punktbester 9-Ball-Spieler der Bundesliga) unterlag im ersten Satz 2:4 gegen den vormaligen Junioren-Weltmeister Brian Naithani und Nico Ottermann unterlag in einem umkämpften Satz mit 3:4 gegen Marc Vogt.


Roman Hybler war der erste, der das Blatt drastisch wendete: er beendete den 2. Satz ohne seinen Gegner an den Tisch gelassen zu haben mit 4:0 und musste Reiner Wirsbitzki auch erst beim Stand von 3:0 im Entscheidungssatz an den Tisch zurück kommen lassen. Nachdem diesen dann auch in aussichtloser Lage keine klare Sicherheit gelingen wollte, ging auch dieser Satz in Rekordzeit an den Tschechischen Nationalspieler.


Christoph Reintjes beendete kurze Zeit später auch den zweiten Satz mit 4:3 und stellte somit insgesamt auf 2:3.


Leider geriet der Dachauer Neuzugang Nico Ottermann auch im zweiten Satz in wie Huber später umschrieb in "selbstverschuldete Schieflage" und musste den Satz gegen Marc Vogt mit 1:4 abgeben. Damit war der Spieltag entschieden und Berrenrath uneinholbar mit 4:2 in Führung gegangen - also doch eine Wiederholung des Spieltages gegen Sindelfingen...


Besonders ärgerlich war die schnelle Niederlage von Ottermann auch deshalb, weil in der Zwischenzeit Harald Stolka mit einem 4:3 Sieg den Entscheidungssatz gegen Brian Naithani erzwungen hatte.


Diese beiden (Einzel-Punktbesten beider Teams) boten dem - wie gewohnt netten und sehr fairen - Publikum in Berrenrath nun auch den Schluss einer bis zu diesem Zeitpunkt bereits auf höchstem Niveau vorgetragenen 9-Ball-Partie: nach vielen taktischen Finessen beider Spieler behielt schließlich der Dachauer Routiner die Oberhand und erhielt sich mit einem 4:1 Sieg seine bisher blütenweisse Weste im 9-Ball. Das Gesamtergebnis konnte er allerdings leider nur noch zum 3:4 aus Dachauer Sicht kosmetisch verbessern...


Dachaus Trainer äußerte sich nach der Begegnung wie folgt: "Dass Berrenrath nicht unser Pflaster ist wissen wir spätestens seit dem Totalschaden, den wir hier letztes Jahr erhalten haben - insgesamt muss ich aber sagen, dass sich die Mannschaft schon sehr viel besser verkauft hat als bei den letzten Spieltagen. Die 8-Ball haben wir klar gegen zwei außerordentlich gut spielende Doppel verloren und im 9-Ball waren wir stark wie gewohnt. Das 14/1 ist und bleibt unsere große Schwachstelle, Training hin oder her... Da ist eben einfach noch viel Arbeitsbedarf. Da aber unsere "Riesenreisen" jetzt dann vorbei sind, bin ich nach wie vor guter Dinge für den Rest der Saison: Die Kurve zeigt sicher deutlich nach oben!"


1. Runde: 14/1endlos-Teamplay (4 gegen 4) 1:0 100:50


I) Reiner Wirsbizki Harald Stolka


Brian Naithani Roman Hybler


Marc Vogt Christoph Reintjes


Dieter Johns Nicolas Ottermann


2. Runde: 8-Ball-Teamplay (2 mal 2 gegen 2): 2:0





I) Reiner Wirsbizki Harald Stolka 6:2


Brian Naithani Roman Hybler





II) Marc Vogt Christoph Reintjes 6:2


Dieter Johns Nicolas Ottermann





3.Runde: 9-Ball-Einzel (4 mal 1 gegen 1): 1:3





I) Brian Naithani - Harald Stolka 4:2 3:4 1:4


II) Dieter Johns - Christoph Reintjes 2:4 3:4


III) Marc Vogt - Nicolas Ottermann 4:3 4:1


IV) Reiner Wirsbizki - Roman Hybler 4:1 0:4 0:4


Gesamt-Ergebnis: 4:3





Fulda - Dachau


Nach einer Nachtfahrt auf vereister Autobahn stand am Sonntag in der ersten Pool-Billard-Bundesliga das schon klassische Duell Fulda-Dachau auf dem Programm - Zum ersten Mal allerdings vor etwas veränderter Kulisse: Üblicherweise finden diese Spieltage vor viel Publikum statt, dieses Mal waren allerdings beinahe mehr bayrische Schlachtenbummler vor Ort als Domstädter:
Der BSV Schwebheim hatte eine Fan-Busreise organisiert und der BC Herzogenaurach hatte sich angeschlossen...


Das 14/1 lief schon fast wie gewohnt: Beide Teams blieben unter ihren Möglichkeiten, wobei die Dachauer zur Freude ihres Trainers stärker begannen. Dann mussten sie allerdings erneut einer hohen Serie der Domstädter Tribut zollen und den ersten Punkt des Spieltages aus der Hand geben.


Die 8-Ball-Runde hatte es dann in sich: auf beiden Tischen lieferten sich die Teams Stolka/Hybler gegen Weigoni/Tietze und Ottermann/Reintjes gegen Wehner/Breuer heisse Kämpfe auf hohem Niveau.


Im ersten Doppel konnten sich die Dachauer Routiners dann allerdings absetzen und mit einigen sehr "chirurgischen" Partien 6:3 gewinnen. Im zweiten Doppel konnten fast zeitgleich die jungen Fuldaer Spieler auf 5:2 davon ziehen, ehe sie die Dachauer an den Tisch zurück kehren lassen mussten. Beim 4:5 aus Dachauer Sicht lag allerdings eine fast unlösbare Partie am Tisch, die dann eine längere Sicherheits-Schlacht zur Folge hatte. Die Dachauer gingen zwar als Sieger aus dem Schlagabtausch hervor, den letzten Ball musste Christoph Reintjes dann allerdings über eine Bande versenken, was knapp scheiterte. Die Bälle zum 6:4 Sieg waren dann leider nur noch Formsache für das Fuldaer Doppel.


Der bisher eher erfolglos agierende Dachauer Neuzugang Nico Ottermann war es dann, der die erste Entscheidung der 9-Ball-Runde lieferte: Fast schon in Rekordzeit fertigte er seinen ehemaligen Landeskaderkollegen Nico Wehner - einen der erfolgreichsten Jugendspieler Deutschlands - klar mit 4:0 und 4:0 ab! Ein Spiel, das Huber ein klares Lächeln auf die Lippen zeichnete...


Christoph Reintjes sicherte sich mit einem ebenfalls klaren 2-Satz-Sieg über Fabian Breuer (0:4 - 4 Partien am Stück / 1:4) einen weiteren Punkt für die Einzelbilanz und brachte sein Team zum ersten Mal an diesem Tag in Führung.


Die beiden anderen Partien zogen sich zeitgleich in die Länge: Roman Hybler hatte schwer mit dem stark spielenden Daniel Tietze zu kämpfen, ehe er den ersten Satz mit 4:3 für sich entscheiden konnte.


Auf dem vierten Tisch kam es zum Aufeinandertreffen der bis zu diesem Wochenende einzigen ungeschlagenen 9-Ball-Spieler der Bundesliga: Dachaus Harald Stolka gegen Christian Weigoni:


In einem äußerst umkämpften Satz behielt der Domstädter mit 4:2 die Nase vorn.


Roman Hybler war es dann, der den zweiten Satz klar dominierte und nach einem Fehler seines Gegners auch das Spiel zum 4:0 Satzgewinn beenden konnte.


Mit diesem 4. Punkt war der Bann also endlich ab, wie Andreas Huber sichtlich zufrieden oder wieder etwas beruhigter erwähnte und Dachau hatte den Spieltag gewonnen.


Leider hielt auch die zweite Dachauer Serie nicht - diesmal leider: Harald Stolka musste auch den zweiten Satz an Christian Weigoni geben und bleibt somit nicht der einzig ungeschlagene Einzelspieler der Saison (Weigoni hatte am Vortag gegen Bernd Jahnke aus Straubing verloren und so haben nun beide Spieler eine Niederlage auf dem Konto).


Dachau gewinnt also mit 4:3 in Fulda und hält so mit 4:6 Punkten Anschluss an den Rest der Tabelle.


Nach dem Spieltag äußerte sich der Trainer der Dachauer zufrieden: "Es war noch nicht das Maximum des Möglichen, aber wie schon gestern zeigt die Kurve klar weiter nach oben. Wenn es nun auch Nico (Ottermann) wie heute gelingt, seine Möglichkeiten besser oder ganz auszunutzen, sehen ich dem Rest der Saison schon deutlich entspannter entgegen..."


1.Runde: 14/1endlos-Teamplay (4 gegen 4): 1:0 100:56





I) Fabian Breuer Harald Stolka


Nico Wehner Roman Hybler


Daniel Tietze Christoph Reintjes


Christian Weigoni Nicolas Ottermann





2.Runde: 8-Ball-Teamplay (2 mal 2 gegen 2): 1:1





I) Daniel Tietze Harald Stolka 3:6


Christian Weigoni Roman Hybler





II) Fabian Breuer Christoph Reintjes 6:4


Nico Wehner Nicolas Ottermann





3.Runde: 9-Ball-Einzel (4 mal 1 gegen 1): 1:3





I) Christian Weigoni - Harald Stolka 4:2 4:2


II) Fabian Breuer - Christoph Reintjes 0:4 1:4


III) Nico Wehner - Nicolas Ottermann 0:4 0:4


IV) Daniel Tietze - Roman Hybler 3:4 0:4


Gesamt-Ergebnis: 3:4
Ein GEWINNER ist Derjenige, der am Ende des Tages behaupten kann, ALLES für den Erfolg getan zu haben... Dann tut auch eine Niederlage weniger weh...

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