Bericht aus Dachau: BSV Dachau vs. PBC Geldern

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TomDamm
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Bericht aus Dachau: BSV Dachau vs. PBC Geldern

Beitrag von TomDamm »

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Es war ein frischer Samstag Mittag im Münchner Norden, der Himmel war wolkenbehangen und ab und zu ergoss sich auch ein Schauer über dem Dachauer Hofgarten. Doch davon bekamen die Poolbillard-begeisterten Spieler und Zuschauer im gemütlichen M’s Billard in der Brunngartenstraße nichts mit.
Dort konnte man einen spannenden Spieltag zwischen dem BSV Dachau und dem 1. PBC Joker Geldern verfolgen. Der BSV Dachau konnte seinen vorletzten Spieltag locker angehen. Als Tabellenfünfter konnte man bereits sicher nicht mehr absteigen, ein Titelgewinn war jedoch auch nicht mehr realistisch.


Sowohl Roman Hybler als auch Marcel Kirsten konnte sich bereits nach kurzer Zeit mit einem 2:0 in ihrem ersten Satz absetzen. Dank mancher Unkonzentriertheiten, wie einer verschossenen 9 oder anderen im Loch liegen gelassenen Kugeln des Gegners sicherte Roman sich schon kurze Zeit später den ersten Satz seines 9-Balls mit einem 5:2. Im zweiten 9-Ball hatte indes Harry Stolka zu kämpfen. Nachdem ihm die Weiße gefallen war, schoss Pavlos Karachatzidis das Spiel bis zur entscheidenden Kugel aus, diese jedoch setzte er an die Kante des Lochs, worauf er das Rack aufgab. Stolka ging 3:2 in Führung. Ebenso stand es auch zwei Tische weiter beim 8-Ball, allerdings hatte hier inzwischen der Gelderner die Oberhand, da er die letzten 3 Partien für sich entschieden hatte. Im nächsten Rack konnte Kirsten jedoch beim dritten Versuch auf die 8 ausgleichen.


Ebenso knapp verlief das 14/1e, wobei hier Christoph Reintjes über längere Zeit wenige Punkte zurücklag. Beim Stande von 38:45 wechselte das Stoßrecht und Reintjes begann eine lange Serie.


Inzwischen hatte auch Harald Stolka sich seinen ersten Satz geholt, während Kirsten seinen hart umkämpften Satz leider an Fabian Breuer abgeben musste.


Bald darauf stand auch der erste Punkt für die Vorstädter fest: Roman Hybler setzte sich lässig gegen seinen Kontrahenten mit 5:1 und 5:2 im 9-Ball durch.


Auch im 14/1e sah es nun gut aus für den BSV, da sich Christoph Reintjes immer noch in seinem Lauf befand und die Aufnahme erst beim Stand von 88: 45 beendete. Wenige Minuten später konnte der Dachauer das Spiel beim Stand von 100:60 abschließen.


Genau wie zuvor Tischnachbar Hybler schoss nun auch Stolka seinen Verein zu einem Punkt im 9-Ball; nach einer unglücklich gefallenen Weißen nutzte er seine Lageverbesserung und schoss zum souveränen 5:1 aus.


Nun lag es an Marcel Kirsten, die Chance zu nutzen, die Hinrunde 4:0 zu beenden. Eine 3:1 Führung verspielte er zum 3:3, durfte breaken, als nichts fiel. Fast beleidigt setzte sich Marcel mehrere Meter entfernt zum Tisch und beobachtete, wie sein Kontrahent sich an die Aufgabe machte, den schweren Tisch auszuschießen. Dieser Plan misslang bereits beim ersten Ball, weshalb Kirsten sich erneut an dem noch offenen Tisch versuchen durfte. Nach einem unglücklichen Fehler Kirstens lochte der Geldener Gegner einige Bälle, bevor er verschoss. Doch schon wieder misslang dem Dachauer nach wenigen Kugeln die Position für seine letzte Farbige, ebenso wie der darauf folgende Bogenstoß. Das Abräumen des Tisches war für Breuer nur noch Formsache, und so wurde das 8-Ball mit 2 mal 3:4, einem für Kirsten sehr unglücklichen Ergebnis, beendet.







Am Nachmittag lockerte sich das Wetter dann auf, ebenso wie die Stimmung der Spieler, die ihre zweiten Partien mit ein paar flotten Sprüchen begannen. Auch Marcel Kirsten war, trotz der unglücklichen Niederlage, guter Dinge, packte seinen Köcher und ersetzte diesen durch ein leckeres Eis. Paolo Konstantinidis, der statt Kirsten in der Rückrunde spielte, ging gegen den jungen Fabian Breuer sofort 1:0 in Führung, ebenso wie Christoph Reintjes und Harry Stolka im 8-Ball.


Kurze Zeit später waren an allen Tischen für Dachau positive Ergebnisse von den Tafeln abzulesen. Christoph Reintjes stand in seinem 9-Ball mit einem 4:1 kurz vor dem Satzgewinn, während der in dieser Saison erstmals in der Bundesliga eingesetzte Konstantinidis ein 3:1 herausgespielt hatte. Roman Hybler führte in seinem 14/1e mit wenigen Punkten und auch am letzten Tisch war der Dachauer, Stolka, mit einem 3:0 auf dem Weg zum Satzgewinn.


Diesen hatten die ersten beiden Tische bereits sicher. Ein 5:1 gegen Dennis Jansen brachte Reintjes zum ersten Satz – Paolo Konstantinidis stand dem in nichts nach und zog ebenfalls zum 5:1 nach und auch Stolka ließ sich die Chance zum ersten Satz nicht entgehen.


Dank seines sehr offensiven Spiels war Christoph Reintjes binnen weniger Minuten erneut bei einer 4:1 Führung angekommen, die er dieses Mal jedoch nicht zum sofortigen Spielgewinn nutzen konnte. Einige Späße und wenige Stöße später fiel dann die entscheidende 9 zum erneuten Spielgewinn und der momentanen 4:1 Führung des BSV.


Auch am 14/1e-Tisch schien die Laune zu steigen – bis Roman Hybler einen Standard-Breakball an das „Zapferl“ eines Eckloches setzte und die Aufnahme schimpfend beenden musste. Nun hatte er genau diesen einen Ball Rückstand, doch was noch schlimmer für ihn war: der Gegner konnte seinen Vorsprung nun wieder ausbauen, indem er den offenen Tisch ausschoss und die Serie seinerseits mit einem Breakball fortsetzte.


Harald Stolka pottete währenddessen seine 8 zum 3:1, bevor er das möglicherweise bereits entscheidende Rack anstieß.


Plötzlich fixierten sich die wenigen Zuschauer jedoch auf einen anderen Tisch, nämlich den mit der Partie von Konstantinidis und Breuer: Den zweiten Satz hatte letzterer für sich entschieden und so ging das 9-Ball in ein entscheidendes Rack. Das Recht für den Anstoß des Sudden-Death-Matches erwarb der Dachauer Spieler. Eine Kugel fiel und Konstantinidis stieß drei weitere ins Loch, bevor er sich eine schwere Position auf die 4er-Kugel stellte und diese dementsprechend verschoss. Breuer nutzte diese Chance und machte das Spiel souverän aus, holte damit seinen zweiten Punkt. Doch Harald Stolka hatte sich inzwischen seinen zweiten Satz und damit das Spiel und den Dachauer 3-Punktgewinn gesichert, weshalb der Jubel seitens Breuer („Schreib im BA ja, dass ich ein MEEGA-Freier bin!“(???, Anm.d. Autors)) mäßig ausfiel.


Roman Hybler, der inzwischen zum 61:76 aufgeholt hatte, konnte also frei aufspielen – dennoch verschoss er erneut einen Breakball und ließ eine Kugel für den Gegner stehen. Nach einem sofortigen Fehlschuss kam Roman wieder an den Tisch und überholte seinen Gegner mit einer 19er-Serie, dieser jedoch konterte geschickt mit 24 Punkten und holte so den dritten Punkt für die Westfalen.


Alles in allem war es ein wenig spektakulärer Spieltag ohne große Überraschungen, jedoch wieder einmal sehr sehenswert. Die Mannschaft des PBC Joker blieb weiterhin ohne Punkt, schlug sich jedoch mit einem noch relativ knappen 5:3 ziemlich gut gegen den Doppel-Mannschaftsmeister aus München.





14/1e: Christoph Reintjes – Dennis Jansen 100:64


8-Ball: Marcel Kirsten – Fabian Breuer 3:4 3:4


9-Ball: Roman Hybler – Markus Schrix 5:2 5:1


9-Ball: Harald Stolka – Pavlos Karachatzidis 5:2 5:1





14/1e: Roman Hybler – Pavlos Karachatzidis 85 :100


8-Ball: Harald Stolka – Markus Schrix 4:1 4:2


9-Ball: Pavlos Konstantinidis – Fabian Breuer 5:1 2:5 0:1


9-Ball: Christoph Reintjes – Dennis Jansen 5:1 5:2





Shoot-Out: 0:0 (nicht nötig, da kein Unentschieden)





Ergebnis: 5:3





Christoph Reintjes und Harry Stolka - Doppelter Doppelerfolg









Quelle Text, Bilder: target="_blank"www.Korbi21.de


Tabelle und Ergebnisse: www.billard-union.de
Ein GEWINNER ist Derjenige, der am Ende des Tages behaupten kann, ALLES für den Erfolg getan zu haben... Dann tut auch eine Niederlage weniger weh...

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