Leder: Qual der Wahl

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monchychy
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von monchychy »

Ich werde in meinem kleinen Bericht auf folgende Leder etwas eingehen: Kamui Black SS / G2 Soft / Tiger Sniper+Onyx / ZAN Hybrid Maxx....insbesondere was die Deflection angeht.

Oberteile: Mezz WX900 und Cynergy 11.8 / Revo 11.8

Grundsätzlich verursachen weichere Schichtleder (Black SS, G2 Soft) deutlich weniger Deflection als härtere Leder......dass die Lederhärte keinen Einfluss auf die Abweichung hat, oder gar härtere Leder weniger haben, ist Blödsinn und einfach nur falsch......mit einer (mir bekannten) Ausnahme!

Wie "Mezz 33" geschrieben hat, generiert das ZAN Hybrid Maxx, obwohl es insgesamt ein M-Leder ist, unfassbar wenig Deflection - auch bei härter geschossenen Bällen.....das ist auf Black SS-Niveau.....wie das mit einem M-Leder funktioniert ist mir ein Rätsel.
Allerdings konnte ich ebenfalls wie Mezz 33 feststellen, dass dieser Dual-Core des Hybrid Maxx nicht nur Vorteile hat..... bei Effetbällen ist der Hit irgendwie schwammig, mit relativ wenig Feedback. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich "intensiver" stoßen muss, um das selbe Ergebnis (z.B. bei einem Zugball) zu erreichen, wie mit einem G2 Soft.

Ich bin froh, dass das nicht nur mir aufgefallen ist, da man ansonsten so gar nix über o.g. ähnliche Erfahrung liest.....vermutlich weil die Leute keinen Vergleich haben und denken das ist normal?
Gespielt hab ich das ZAN Hybrid Maxx auf einem Cynergy 11.8.

Nachdem das Hybrid Maxx unten war, hab ich mir mal ein 30€ Tiger Onyx draufmachen lassen und am nächsten Tag gleich wieder runtermachen lassen.......das Onyx hat zwar einen schönen satten Hit, eine unfassbar gute Kreidehaftung, dafür aber eine Deflection die grausam ist......so eine krasse Deflection kannte ich bislang nur von meinem alten Meucci mit Vollholz Red-Dot-Shaft aus den früheren 90ern....unspielbar!

Das gleiche Ergebnis hatte ich übrigens mit dem Tiger Sniper.....kein Unterschied zum Onyx - massivste Deflection.....das Cuetech so ein miserables Leder auf seine OT klebt, ist mir ein Rätsel.....ich kann doch auf ein LD Carbon OT kein High-Deflection Leder kleben......ich behaupte, wer ein Sniper gut findet, hat noch nie ein wirklich gutes Leder gespielt!

Also Leder runter und ein G2 Soft draufgemacht, welches ich jetzt seit vielen Jahren auf meinen WX900 und Cynergy Oberteilen spiele.......extrem wenig Deflection an der Weißen, ähnlich einem Black SS und sehr viel Rückmeldung.

Ich habe auch viel auf internationalen Foren-Seiten recherchiert und da haben sich insbesondere folgende Leder als die konstant Besten etabliert: G2 und ZAN
Aufgrund der schlechteren Kreidehaftung sind die Kamui etwas abgeschlagen, sind aber dennoch hervorragende Leder!

Unter den günstigeren Schichtledern haben sich insbesondere die "Thoroughbred" und die "Tom Haye SIB" als sehr positiv herauskristallisiert.

Man hört immer wieder, dass man auf Carbon-OT eher härtere Leder spielen sollte.....falls jemand dafür eine Erklärung hat, her damit :-)
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Schmatzinger
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von Schmatzinger »

monchychy hat geschrieben:
.....
Grundsätzlich verursachen weichere Schichtleder (Black SS, G2 Soft) deutlich weniger Deflection als härtere Leder......dass die Lederhärte keinen Einfluss auf die Abweichung hat, oder gar härtere Leder weniger haben, ist Blödsinn und einfach nur falsch......mit einer (mir bekannten) Ausnahme!
.....
Empinde ich gerade andersrum! Weichere Leder haben für mich mehr Abweichung als härtere Leder. Ist aber nur mein subjektiv-persönliches Empfinden.

Ich gehöre übrigens zu der Minderheit die die harten Leder bevorzugen.
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treffgarnix
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von treffgarnix »

„Man hört immer wieder, dass man auf Carbon-OT eher härtere Leder spielen sollte.....falls jemand dafür eine Erklärung hat, her damit :-)“

Wie bei vielen Dingen eine Aussage die nichts wert ist, das ist dermaßen verallgemeinert und man kann den Ursprung dieser Aussage nicht lokalisieren.

Hauptsache weshalb ich sage, dass diese Aussage Quatsch ist: Carbon ist nicht gleich Carbon genauso wie es verschiedenste aus Holz konstruierte Oberteile gibt. Ein Leder muss zu dem Oberteil und auch zu der Paarung Ober- und Unterteil passen.

Neulich bei uns im Club: Ein Kollege spielt ein ziemlich hartes Diveney mit Kielwood im Butt und auch Oberteile Kielwood. Schon das Kamui black ss hat sich auf diesem Queue hart angefühlt, und er wollte dass ich ihm das Hybridmax draufmache. Hab ihm ganz klar gesagt dass das auf seinem Queue wahrscheinlich zu hart rauskommt und ihm das Premuim soft empfohlen, aber er blieb dabei. Und, es kam wie es abzusehen war, das Feeling war mit dem Hybridmax hart und der Ton grausam hell.

Lederverallgemeinerungen sind sehr mit Vorsicht zu genießen und ein Zauberleder das mit allen Queues harmoniert gibt es nicht.
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: "Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal." Darauf Einstein: "Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders."
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von OscarTheFish(p@k) »

Rein subjektiv empfinde ich weichere Leder auch unproblematischer bezüglich Deflektion, da die Verformung beim Stoß die Wirkung "mildert". Ein weicheres Oberteil gilt verallgemeinert auch als deflektionsärmer, da es durch die elastischere Schwingung der Weißen ein wenig "ausweicht".
Bei dünneren Spitzen nimmt aber das Risiko zu, ungewolltes Effet zu applizieren, wenn man nicht genau genug anspielt.

Ich denke, ein sehr wichtiger Aspekt bei der (subjektiven) Beurteilung von Ledern ist auch die gewünschte Formgebung. Flachere Krümmungen erleichtern den Stoß geradeaus, mehr Krümmung den Effet. Man kann beides auch geschickt kombinieren.

Zwischendurch spiele ich auf meinem Queue ein Break-Oberteil (BK Rush / Originalleder, ca. 13 mm). Das harte Leder zwingt mich trotz des großen Pomeranzendurchmessers zu einer sehr präzisen Stoßweise.
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von Woodie »

monchychy hat geschrieben: 28.12.23 10:04 Ich werde in meinem kleinen Bericht auf folgende Leder etwas eingehen: Kamui Black SS / G2 Soft / Tiger Sniper+Onyx / ZAN Hybrid Maxx....insbesondere was die Deflection angeht.

Oberteile: Mezz WX900 und Cynergy 11.8 / Revo 11.8

Grundsätzlich verursachen weichere Schichtleder (Black SS, G2 Soft) deutlich weniger Deflection als härtere Leder......dass die Lederhärte keinen Einfluss auf die Abweichung hat, oder gar härtere Leder weniger haben, ist Blödsinn und einfach nur falsch......mit einer (mir bekannten) Ausnahme!

Wie "Mezz 33" geschrieben hat, generiert das ZAN Hybrid Maxx, obwohl es insgesamt ein M-Leder ist, unfassbar wenig Deflection - auch bei härter geschossenen Bällen.....das ist auf Black SS-Niveau.....wie das mit einem M-Leder funktioniert ist mir ein Rätsel.
Allerdings konnte ich ebenfalls wie Mezz 33 feststellen, dass dieser Dual-Core des Hybrid Maxx nicht nur Vorteile hat..... bei Effetbällen ist der Hit irgendwie schwammig, mit relativ wenig Feedback. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich "intensiver" stoßen muss, um das selbe Ergebnis (z.B. bei einem Zugball) zu erreichen, wie mit einem G2 Soft.

Ich bin froh, dass das nicht nur mir aufgefallen ist, da man ansonsten so gar nix über o.g. ähnliche Erfahrung liest.....vermutlich weil die Leute keinen Vergleich haben und denken das ist normal?
Gespielt hab ich das ZAN Hybrid Maxx auf einem Cynergy 11.8.

Nachdem das Hybrid Maxx unten war, hab ich mir mal ein 30€ Tiger Onyx draufmachen lassen und am nächsten Tag gleich wieder runtermachen lassen.......das Onyx hat zwar einen schönen satten Hit, eine unfassbar gute Kreidehaftung, dafür aber eine Deflection die grausam ist......so eine krasse Deflection kannte ich bislang nur von meinem alten Meucci mit Vollholz Red-Dot-Shaft aus den früheren 90ern....unspielbar!

Das gleiche Ergebnis hatte ich übrigens mit dem Tiger Sniper.....kein Unterschied zum Onyx - massivste Deflection.....das Cuetech so ein miserables Leder auf seine OT klebt, ist mir ein Rätsel.....ich kann doch auf ein LD Carbon OT kein High-Deflection Leder kleben......ich behaupte, wer ein Sniper gut findet, hat noch nie ein wirklich gutes Leder gespielt!

Also Leder runter und ein G2 Soft draufgemacht, welches ich jetzt seit vielen Jahren auf meinen WX900 und Cynergy Oberteilen spiele.......extrem wenig Deflection an der Weißen, ähnlich einem Black SS und sehr viel Rückmeldung.

Ich habe auch viel auf internationalen Foren-Seiten recherchiert und da haben sich insbesondere folgende Leder als die konstant Besten etabliert: G2 und ZAN
Aufgrund der schlechteren Kreidehaftung sind die Kamui etwas abgeschlagen, sind aber dennoch hervorragende Leder!

Unter den günstigeren Schichtledern haben sich insbesondere die "Thoroughbred" und die "Tom Haye SIB" als sehr positiv herauskristallisiert.

Man hört immer wieder, dass man auf Carbon-OT eher härtere Leder spielen sollte.....falls jemand dafür eine Erklärung hat, her damit :-)

Sehr spannend! Ich hatte ein Cuetec TrueWood2 mit Cynergy 12.5 Oberteil und fand die Balance und die Rückmeldung sehr gut. Lediglich die sehr große Deflection hat mich gestört und ich konnte mich schwer darauf einstellen und habe es wieder verkauft. Interessant, dass ein Lederwechsel auf das G2 Soft dem vielleicht Abhilfe hätte schaffen können... :-)
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von mikkes »

Woodie hat geschrieben: 01.01.24 16:38 Sehr spannend! Ich hatte ein Cuetec TrueWood2 mit Cynergy 12.5 Oberteil und fand die Balance und die Rückmeldung sehr gut. Lediglich die sehr große Deflection hat mich gestört und ich konnte mich schwer darauf einstellen und habe es wieder verkauft. Interessant, dass ein Lederwechsel auf das G2 Soft dem vielleicht Abhilfe hätte schaffen können... :-)
"Hätte" und "vielleicht" sind hier die beiden Schlüsselwörter und halt auch ein Glaskugeldenken. Man bzw. Du weisst es nicht, vielleicht hätte der Wechsel für dich gar keine Verbvesserung gebracht oder vielleicht sogar eine Verschlechterung. Jeder hat bei Unterteilen, Oberteilen, Pins, Inserts, Ferrulen und Ledern andere Präferenzen und bei jedem spielt es sich gefühlt anders. Die Erfahrung habe ich jetzt mit meinem Cue und Carbon auch gemacht, es hat für mich einfach nicht gepasst und der Wohlfühlfaktor ist nunmal am wichtigsten, um gut Billard zu spielen.
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von SINCERITAS »

monchychy hat geschrieben: 28.12.23 10:04
Unter den günstigeren Schichtledern haben sich insbesondere die "Thoroughbred" und die "Tom Haye SIB" als sehr positiv herauskristallisiert.
Für mich ist das SIB ein "günstiges" gutes Leder (<10 EUR), aber das Thoroughbred würde ich nicht unbedingt so bezeichnen. Es ist eher ein Premium-Quality Leder zu einem echt verdammt guten Preis (von ca. 11 EUR). Schlägt alles aus dem Hause Tiger, schlägt auch Kamui in Sachen Langlebigkeit (härtet deutlich langsamer nach, behält schön die elastischen Eigenschaften) und Handling (Kreide haftet super, Leder verglast nicht). Bei der Montage verhalten sich die Thoroughbred auch wie ein Traum. Wenn man auf den Hit und die Elastizität von Thoroughbred steht, gibt es in meinen Augen keine wirkliche Alternative, außer man zahlt mehr als das 2x für ein Leder...


Harte Leder auf Carbon ist glaube mehr so eine Gefühlssache: ich spiele tendenziell auch eine Lederhärte mehr auf einem Carbon als auf einem Holz, einfach weil für mich persönlich das Feedback dann besser ist und meine Zugbälle irgendwie kontrollierter werden. Aber da Carbon-OTs auch in allen möglichen flavours kommen, muss man bei denen auch für jedes einzelne das perfekte Leder finden, was für einen gut funktioniert. In meiner Erfahrung ist es bisschen schwerer, den perfekten Match von Leder+Carbon zu finden als Leder+Holz, ich hab jedenfalls sehr lange rumprobiert, bis ich eine Kombi hatte, die mir persönlich langfristig zugesagt hat auf den Carbon OTs, die ich hatte (einige Ignites und ein Mavro).
kind regards,
SINCERITAS
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von mikkes »

SINCERITAS hat geschrieben: 04.01.24 22:26 Harte Leder auf Carbon ist glaube mehr so eine Gefühlssache: ich spiele tendenziell auch eine Lederhärte mehr auf einem Carbon als auf einem Holz, einfach weil für mich persönlich das Feedback dann besser ist und meine Zugbälle irgendwie kontrollierter werden. Aber da Carbon-OTs auch in allen möglichen flavours kommen, muss man bei denen auch für jedes einzelne das perfekte Leder finden, was für einen gut funktioniert. In meiner Erfahrung ist es bisschen schwerer, den perfekten Match von Leder+Carbon zu finden als Leder+Holz, ich hab jedenfalls sehr lange rumprobiert, bis ich eine Kombi hatte, die mir persönlich langfristig zugesagt hat auf den Carbon OTs, die ich hatte (einige Ignites und ein Mavro).
Gefühlssache beschreibt es, denke ich, ganz gut.
Bei meiner "Expementiererei" in der letzten Zeit mit dem ursprünglichen Holzoberteil (Unterteil BCM Custom/Oberteil Vollholz BCM) und dann dem Wechsel auf Carbon (Unterteil BCM Custom/Oberteil Go Custom) und jetzt dem Wechsel auf ein komplett neues Cue mit Carbonoberteil (Unterteil Mezz EC-9 W5/Oberteil Mezz Ignite), habe ich festgestellt, dass mir auf Holzoberteilen ein etwas härteres Leder und auf den Carbonoberteilen tendenziell ein etwas weicheres Leder besser gefällt.
Ich hatte z.B. auf dem Go Customs ein Kamui Clear Black Medium was mir vom Härtegrad und in Kombination mit dem Go Customs gar nicht gefallen hat. Auf meinem Vollholzoberteil habe ich es in der letzten Zeit sehr gerne gespielt, obwohl ich öfter mal Problem mit aushärten und verglasen hatte. Auf dem Ignite spiele ich das original Zan Plus Medium, was mir in Kombination mit dem Oberteil richtig gut gefällt.
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von monchychy »

OscarTheFish(p@k) hat geschrieben: 29.12.23 21:19 Ein weicheres Oberteil gilt verallgemeinert auch als deflektionsärmer, da es durch die elastischere Schwingung der Weißen ein wenig "ausweicht".
Das ist falsch.....genau das Gegenteil ist richtig......ALLE mir bekannten Ultra-LD-Oberteile (um mal zwei zu nennen: Z³ und WX900) sind sehr steife, harte Oberteile.....mir ist kein einziges "weiches" LD-Oberteil bekannt, das auch nur annähernd mit den beiden genannten LD-OT mithalten kann.
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Re: Leder: Qual der Wahl

Beitrag von OscarTheFish(p@k) »

monchychy hat geschrieben: 05.01.24 09:51
OscarTheFish(p@k) hat geschrieben: 29.12.23 21:19 Ein weicheres Oberteil gilt verallgemeinert auch als deflektionsärmer, da es durch die elastischere Schwingung der Weißen ein wenig "ausweicht".
Das ist falsch.....genau das Gegenteil ist richtig......ALLE mir bekannten Ultra-LD-Oberteile (um mal zwei zu nennen: Z³ und WX900) sind sehr steife, harte Oberteile.....mir ist kein einziges "weiches" LD-Oberteil bekannt, das auch nur annähernd mit den beiden genannten LD-OT mithalten kann.
Da würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen wollen. Gegenbeispiele sind z.B. Meucci Ultimate Weapon (Vollholz und trotz konischerem Taper, dafür dünne Spitze) oder Vollholzsnookerqueues.
Das Predator Z-3 arbeitet mit dem vordergründigen Kunstgriff der Massenreduktion im vorderen Oberteilbereich. Davon profitieren auch die dickeren Vantage-Oberteile.
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