Streik bei der Bahn

Alles was nicht unbedingt mit Billard zu tun hat

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yamakazi
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von yamakazi »

edit:
Und bei der GDL sind etwa 70-80% der Lokführer der deutschen Bahn organisiert (ca. 15000)
Das zumindest die Zahlen die ich gefunden habe, wenn jemand aktuelle hat, wäre klasse!
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r.polli
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von r.polli »

anfaenger hat geschrieben:Die tAZ würde ich nicht gerade Zitieren....is das nich ein Kommunisten Blatt :scw:
..
..
Und bei den anderen Sachen wär man sich auch noch einig geworden...


nana, Kommunisten Blatt ist nicht nett :meg:

und die anderen Sachen? Wenn in einem Betrieb nur noch die
dem Unternehmer "angenehme" Gewerkschaft vertreten darf?
Genau so hat das unter Thatcher auch angefangen!
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anfaenger

Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von anfaenger »

@r.polli und yamakasi

ich kenn die TAZ noch aus der Hausbesetzerzeit und da war es ein Utra linkes Blatt und deswegen halte ich die nicht gerade
für repräsentativ.

Die Größe der GDL hat wohl hauptsächlich damit zutun ,das das die Gewerkschaft der Lokführer oder besser gesagt die des Fahrpersonal ist.
Das mit den 15000 Lokführer stimmt wohl aber die haben auch noch Mitglieder in anderen Berufsgruppen.

Ich finde es halt schon schlimm, das eine so kleine Gewerkschaft uns so im Würgegriff hat.
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anfaenger

Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von anfaenger »

yamakazi hat geschrieben:edit:
Und bei der GDL sind etwa 70-80% der Lokführer der deutschen Bahn organisiert (ca. 15000)
Das zumindest die Zahlen die ich gefunden habe, wenn jemand aktuelle hat, wäre klasse!


dann sind die anderen Lokführer wohl in der DGB organisiert....dürfen die jetza auch streiken :lae:

Die habe auch keine anderen Zahlen gefunden.
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masterofdesaster
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von masterofdesaster »

anfaenger hat geschrieben:ich kenn die TAZ noch aus der Hausbesetzerzeit und da war es ein Utra linkes Blatt und deswegen halte ich die nicht gerade
für repräsentativ



Hahahaha,was ist den für dich repräsentativ??? Alles was nicht links ist oder rechts
oder geradeaus oder oben oder unten????
Wünsche den Streikenden viel Erfolg bei ihren Foderungen!!Und streikt weiter,ist
nämlich immer noch Gesetzeskonform,wer weiss wie lange noch!!
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willusch
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von willusch »

Laut Berichten streiken weniger Lokführer als erwartet, der Rückhalt scheint weiter zu schwinden.
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jaehndan
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von jaehndan »

@lui

Nöö die anderen sind in der EVG (wenn überhaupt) organisiert. Manche könnten auch bei Verdi sein, weil die damals (als die Bahn noch staatlich war) Angestellte im öffentlichen Dienst waren. Andere wiederum könnten nach wie vor Beamtenstatus haben und sind somit überhaupt nicht streikberechtigt.

@yamakazi, cuechanger etc.

Ihr dürft mich bitte nicht FALSCH verstehen!!! Ich prangere dieses Vorhaben, an den Gewerkschafts- und Arbeitnehmervertretungsgesetzen herumzuschneiden genauso an!!! Ich weiß ebenso, dass es gerade bei der Bahn (da ja nach wie vor die Bundesrepublik einziger Aktionär ist) vollkommen entgegen den Arbeitnehmern läuft. Der Hauptaktionär (momentan sogar der einzige) ist doch tatsächlich Arbeitgeber UND Gesetzgeber in Personalunion :wei: .
Auch weiß ich, dass die "großen" Gewerkschaften durch ihre Zugehörigkeit beim Aufsichtsrat der großen Aktiengesellschaften wohl ein großes Stück an Objektivität und Unabhängigkeit vom Arbeitgeber NICHT mehr haben!

ABER: In der momentanen Situation müsste doch die GdL eventuell auch mal daran denken, an den DGB heranzutreten mit der Forderung ENDLICH auch mal in Deutschland einen Generalstreik vom Zaun zu brechen!!!
Zalando, Amazon, Piloten und auch Bodenpersonal bei den Airlines, die Deutsche Post, viele kommunale ÖPNV-Betreiber, Erzieher, Lehrer, angestellte Ärzte, Krankenschwestern, Alten- und Pflegepersonal, dazu die vielen nicht tariflich gebundenen Berufsgruppen im Frisörgeschäft, dem Gastro- und Baubereich, der Landwirtschaftshelfer etc... Bei all diesen Leuten wird hinsichtlich Beteiligung am Aufschwung und den Umsatz- und Gewinnsteigerungen aber ganz gehörig Schindluder getrieben und jetzt kommt auch noch ne GroKo, die Arbeitnehmerrechte dermaßen einschränken will, dass es einen Weg von sozialer Richtung Freier Marktwirtschaft beschreibt!
Wie die letzten Streiks gezeigt haben, verpuffen jedoch die einzelnen Arbeitskämpfe der GdL und auch bei Amazon eher... Ich denke, dass auch der jetzt begonnene "XXL-Streik" weder die Bahn noch die Regierung zum Einlenken bewegen wird :wei:
Leidtragende sind letztendlich: WIR DIE BÜRGER!
Deswegen hätte ich eben von Herrn W. erwartet, dass er auch mit dieser Weitsicht mal an Herrn Sommer herantritt mit der Bitte, die Möglichkeiten (eines längst fälligen) Generalstreiks auszuloten!

DAS und NICHTS anderes werfe ich den Lenkern und Denkern bei der GdL vor!

Ich glaube ein 1-2-tägiger Generalstreik würde weit mehr Aufsehen und vor allem auch Aufschrecken erzeugen als ein 6-tägiger Streik EINIGER Lokführer....
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von masterofdesaster »

jaehndan hat geschrieben:Ich glaube ein 1-2-tägiger Generalstreik würde weit mehr Aufsehen und vor allem auch Aufschrecken erzeugen als ein 6-tägiger Streik EINIGER Lokführer....


Da bin ich voll bei dir!!Ich meine nur aus Erfahrung mit dem einen oder anderen Generalstreik,
sollte er mindestens 3-6 Tage andauern.
Ich sehe aber im Moment niemanden,der in der Lage ist,so etwas zu organisieren. :bes:
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von r.polli »

Hallo,

mit der Forderung ENDLICH auch mal in Deutschland einen Generalstreik vom Zaun zu brechen


in Deutschland ist ein Generalstreik verboten weil er als politischer Streik angesehen wird.

Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel von Zusammen-EV
http://www.zusammen-ev.de/

Ein Generalstreik ist eine „Form des Arbeitskampfs, bei der alle oder die meisten Arbeitnehmer in Streik treten, um die gesamte Wirtschaft zum Stillstand zu bringen, meist in der Absicht, politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen“, wie es das Gabler-Wirtschaftslexikon formuliert. In der Bundesrepublik ist ein Generalstreik nicht vom Streikrecht abgedeckt und somit rechtswidrig, weil er politisch motiviert ist. Er ist zwar nicht verboten, aber durch einen Gerichtsentscheid von 1955 untersagt. Den Gewerkschaften würden massive Schadensersatzforderungen drohen. Der damalige Präsident des Bundesarbeitsgerichts, Carl Nipperdey, setzte sich damit gegen die Gewerkschaften durch. Er war übrigens vorher bei den Nazis aktiv und beteiligte sich als Jurist an den faschistischen Kriegs- und Okkupationsstrategien. Der erfolgreichste Generalstreik der deutschen Arbeiterbewegung richtete sich 1920 gegen einen rechtsgerichteten Putsch gegen die Weimarer Republik – die Vorläufer der Faschisten scheiterten an der Einheit der Arbeiterbewegung. Hitler wäre wohl auch nur mit einem Generalstreik zu verhindern gewesen. Ist es ein Zufall, dass die Bundesrepublik diese Kampfform der Arbeiter untersagt?


Gruß
Roland
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von masterofdesaster »

r.polli hat geschrieben:in Deutschland ist ein Generalstreik verboten weil er als politischer Streik angesehen wird.


Tja,man darf mMn.aber auch ruhig mal ein Verbot ausser acht lassen!
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von cuechanger »

So siehts aus. Die Bundesregierung kann ja mal versuchen ein paar Millionen Anzeigen wegen Mißachtung eines Streikverbots zu den Gerichten zu bringen. Danach streiken die Richter... Verbeamtet hin oder her... :lac:
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yamakazi
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von yamakazi »

Das klingt schon ganz anders Jaehndan, so kommen wir schon eher zusammen :-)
Es wird tatsächlich Zeit, das sich "das Volk" mal erhebt und gegen Dinge vorgeht, die uns allen über Jahre stückweise als völlig normal verkauft und angewöhnt worden sind, du sprichst da schon einige wichtige Sachen an.
Klar, sind wir eine Wirtschaftsmacht, aber zum Großteil zu Lasten des kleinen Mannes, das war schon immer so, aber es ist in der Tat richtig schlimm geworden, sofern die Menschen keinen Beruf haben mit Akademikerbackround, oder in Branchen wie Vertrieb, Management, etc. läuft es fast nur noch auf unterbezahlte Jobs, Leiharbeit oder andere Späße hinaus.
Und es gibt keine Opposition mehr, die diese Rechte der kleinen ernsthaft vertritt, schaut man sich die heutige "Arbeiterpartei" SPD an könnte einem das Kotzen kommen.
Und die Medien helfen hier auch nicht, lieber werden Klagelieder über die GDL angestimmt und Stimmung gegen diese gemacht.
Das wir, sofern wir nicht solidarisch mit der GDL sind, so langsam die letzten Rechte in Deutschland verlieren, so weitsichtig denkt der deutsche Michel leider nicht, lieber solidarisiert er sich mit den starken und schimpft auf die kleinen, das ist einfacher, da lässt es sich eben mit der Faust auf den "Stammtisch" hauen, das ist das eigentlich traurige an der Nummer.

Dazu zum einen mal die letzte Pressekonferenz, in welcher Weselsky sehr gut erklärt, worum es eigentlich geht:
https://www.youtube.com/watch?v=HcbS_OCzCQE
Und hier, wie das Staatsfernsehen, ähhh ich meine die ARD solche Sachen sieht, verkehrte Welt, eine Unverschämtheit sowas auszusenden finde ich:
https://www.facebook.com/tagesschau/vid ... 7/?fref=nf
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von nineballdoctor »

Otto von Bismarck:

"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden."
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masterofdesaster
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von masterofdesaster »

[quote="nineballdoctor"]Otto von Bismarck:

"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden."[/quote

sprach einer der regierenden!
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r.polli
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Re: Streik bei der Bahn

Beitrag von r.polli »

masterofdesaster hat geschrieben:Tja,man darf mMn.aber auch ruhig mal ein Verbot ausser acht lassen!

das kann aber ganz schön in die Hose gehen.
Da kennt der Deutsche "Rechtsstaat" nichts.
Da geht, so wie in Stuttgart gesehen werden
konnte, unsere Polizei - Dein Freund und
Helfer - mit Schlagstöcken, Gas und
Wasserwerfern sogar gegen Frauen, Kinder
und alte Männer vor :kra:
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