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wasiko
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Videoauswertung

Beitrag von wasiko »

Hallo,

ich möchte mit einigen spielern im verein die stossqualität per videoaufnahme analysieren. jeder soll sich und seine fehler selbst sehen.

kann mir jemand geeignete kamerapositionen, übungen etc. mitteilen bei denen die gemachten fehler gut sichtbar werden?
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Baeff
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Beitrag von Baeff »

gute idee, hab ich bei mir auch mal gemacht, war interessant :bin:

1. direkt von hinten in queue-verlängerung...
...kann man sehen, wie schulter, ellbogen, hand und queue idealerweise in einer ebene sind oder eben nicht. außerdem kann man den griff beurteilen, wie der queue gehalten wird.

2. rechtwinklig zum queue...
...also seitlich, bei rechtshändern rechts vom spieler, kann man überprüfen, ob der unterarm senkrecht ist beim berühren der weißen (--> deshalb den ganzen queue bitte aufnehmen, nicht nur die hand). des weiteren, ab wann der oberarm bewegt wird. idealerweise geht er erst nach dem stoß nach unten.

3. von vorne:
ist der kopf exakt über dem queue, ist er gerade, schaut einer schräg

4. von weiter weg, schräg von vorne:
gesamteindruck, wie "smooth", geschmeidig ist der stoß, wie weit wird durch die kugel gegangen, ist der stoß ruckartig...
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Gast

Beitrag von Gast »

danke für die ausführlichen, hilfreichen beschreibungen! das werden wir nächsten mittwoch in die praxis umsetzen.

Kennst Du die technischen Auswirkungen der "Wellenbewegung" ???


bin mir nicht sicher. man hat keinen ordentlichen durchstoss?
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Baeff
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Beitrag von Baeff »

fetteMottexxl hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit diesen Treffpunkt zu reproduzieren dürfte wohl sehr gering ausfallen. Also wird man die Weisse fast immer zu den Zeitpunkten "2" bzw. "3" treffen.

Ziel eines Stosses sollte es also sein aus dieser Kurve eine Gerade zu machen, um so die Grundlage zur Reproduzierbarkeit eines Stosses zu gewährleisten und einen optimalen Wirkungsgrad zu erzielen.
Stichwort ist hier sicherlich das Absenken des Ellenbogens !!!

So......das soll es erst mal gewesen sein. Ich hoffe Du bist jetzt schlauer als vorher :zus:


Hallo, danke für diese anschauliche Erklärung. Ich habe deine Aussagen mal mit Zahlen unterlegt...

Eine Rechnung:
Bei einer Unterarmlänge von 40 cm und einer Auslenkung des Unterarms um +/- 5 Grad legt die Hand eine Strecke von 3,5 cm (40cm * sinus 5°) zurück. Dabei ist die Höhenänderung des Queues am Griff 1,5 mm (40cm * (1-cos 5°)).
Wenn ich diese 1,5mm über meine Brücke auf die Auslenkung des Leders weiterrechne (Hebelrechnung, Annahme Griff - Brücke 105cm, 15cm Brücke - Leder), dann sind das eine Änderung der Höhe des Leders von 0,23 mm.

Zusammengefasst:
auf einer Strecke von 3,5 cm Queuebewegung ändert sich die Position des Leders vertikal um 0,23 mm.

Deshalb stimme ich deiner Aussage überhaupt nicht zu, dass man seinen Ellbogen bewegen sollte, um den Stoß zu "begradigen".
:nae:
Sobal jemand den Ellbogen bewegt, kommt überhaupt erst eine Wellenbewegung rein, oder kann jemand seinen Ellbogen auf 1,5mm genau bewegen!? Nur in extrem geringen Maße kommt eine Wellenbewegung durch die von dir beschriebene Wellenbewegung zustande (besagte 0,23mm). Die Wiederholbarkeit des Stoßes ist wirklich nur gewährleistet, wenn der Ellbogen fix ist.

Dies war eine sehr konservative Rechnung, 3,5 cm Queue-Bewegung sind recht lange und auf jeden Fall wiederholbar. Wenn ich auf 2cm Queue-Bewegung gehe, bewegt sich das Leder um 0,08mm usw.
Deshalb ist die von dir besagte Wahrscheinlichkeit, den Stoß zu wiederholen extrem hoch, auf 3,5 cm genau sollte der Queue bei der Weißen ankommen können wenn man kein Spastiker ist... :zwi:

Deshalb meine Empfehlung:
Bis zum Auftreffen auf der Weißen Ellbogen fix, danach vielleicht mitgehen!!!
greez
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Beitrag von Baeff »

fetteMottexxl hat geschrieben:1.
(...) Der Öffnungswinkel ist aber nicht nur +/- 5Grad sondern +/-25 Grad und dann kämen nicht nur 0,23mm raus, sondern ääh.....?....ca. 5mm ! Wie kommst Du auf +/-5Grad ?
(...)
2.
...aber sobald Du die Weisse treffen willst, kommt bei Dir das Problem, dass Du immer den gleichen Abstand zur Weissen brauchst - nämlich exakt 15,00cm (in Deinem Bsp.). Wie reproduzierbar ist das denn ?
(...)
3.
Bei Deiner Variante brauchst Du auch nur 1cm zu nah oder zu weit weg sein - und der Treffpunkt gleicht einem Lotteriespiel, zumal der vertikale Höhenunterschied am Leder mehr als 0,23mm (bei+/-25Grad) beträgt. Also auch hier muss ein Ausgleich her !
(...)



zu 1:
klar, man schwingt weiter als die 5° und das leder bewegt sich dann auch mehr, wie du auch berechnet hast um 5,6mm bei 25°. interessant ist jedoch nur der bereich um die weiße herum, dazu hab ich den bereich +/- 3,5cm ausgewählt. d.h. ob ich jetzt die kugel 3,5cm früher oder später treffe macht beim leder nur 0,23mm höhenänderung aus.
will heißen, wenn die punkte 2 und 3 bei deiner wei-table-darstellung um 7cm auseinanderliegen würden, dann wäre die höhenänderung des leders dabei max. 0,23mm

zu 2:
nein, ich brauche nicht den gleichen abstand. wenn meine brücke jetzt mal 20cm ist, ist der hebelarm etwas größer und die auslenkung wäre dann 0,30mm, wenn ich nur 10cm brücke habe dann wären es 0,15mm, das ist nicht die welt...
zu deiner frage nach der formel (strahlensatz passt auch!)
höhenänderung am leder = höhenänderung am griff * länge der brücke : länge griff bis bock
--> um so kürzer die brücke, um so geringer wirken sich schwankungen beim griff aus, logo. wenn du mir deine email-adresse gibst, dann mail ich dir den excel-file, mit dem ich das gerechnet habe und wo du mit den werten rumspielen kannst...

zu 3:
versteh ich nicht. ich habe bei einer bewegung der hand um 3,5cm nur eine höhenänderung um 0,23 cm. und auf 3,5cm genau kann ich die kugel wohl treffen, wo ist das lotteriespiel?

so long, schönes wochenende!! :pro:
greez
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Beitrag von Yasin »

fetteMottexxl hat geschrieben:Das ganze vieleicht dann in einem neuen Thread ?? Wir sind hier etwas vom eigentlichem Thema abgekommn.
Hallo Admins, wie wärs ?
Thema: fixierter Ellenbogen - Pro oder contra (oder so ähnlich)


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